Konstantin Blees feiert 75 Jahre aktive Mitgliedschaft im „Frohsinn“ Oberau

Studien belegen, dass die Beschäftigung mit Musik die psychische Gesundheit signifikant verbessert und damit Wohlbefinden und Lebensqualität steigert. Konstantin Blees ist ein weiterer lebender Beweis dafür. Seit 75 Jahren ist er aktiver Sänger im Gesangverein „Frohsinn“ Oberau.

Unser Konny hatte nicht mehr erwartet, dass er dieses großartige Jubiläum noch erleben würde, als er im Jahr 2019 schwer erkrankte.

Der „Frohsinn“ besteht seit 117 Jahren, Konstantin Blees war 55 Jahre davon sein Vizedirigent. Er hat hart und leidenschaftlich gearbeitet und dabei jede Minute davon genossen. Zusammen mit insgesamt 8 Chorleitern hat er sich an der Spitze des Chores vielen Herausforderungen gestellt und sie alle gemeistert.

Alte und neue Sängerinnen und Sänger sind gekommen und gegangen, aber Konny Blees ist über all die Jahre ein treues und aktives Mitglied geblieben. Es war für ihn eine wunderbare Zeit, beginned mit dem Eintritt in den Männerchor als Jugendlicher und später zusammen mit den Sängerinnen im gemischten Chor. Wie in einer Ehe „In Krankheit und Gesundheit“ hat er keine Gelegenheit ausgelassen, das Singen zu feiern. Bis ins hohe Alter trainiert seine Stimme regelmäßig auch zu Hause und übt das Repertoire des Chores. Daher bestimmt die Musik sein Leben auch an Tagen, an denen keine Singstunde angesetzt ist. Durch diese besondere Disziplin und sein Engagement für den Chor hat er sich die Achtung und den Respekt aller Vereinsmitglieder erworben. Mit seiner kräftigen Tenorstimme ist er bei den Oberauern als prominentester Sänger des Chores bekannt und beliebt, die seine Solo-Auftritte stets mit speziellem Applaus honorieren.

Konstantin Blees hatte auch das Glück, im Betriebschor der „Torpedo-Werke“ aktiv zu sein, einem Männerchor mit 50-60 Sängern. Gern erinnert er sich an Auftritte im 1. Tenor in der Festhalle in Frankfurt vor 2000 Zuschauern. Eine Gelegenheit, die nicht viele Amateursänger haben.

Konstantin Blees ist den Chorleitern des „Frohsinns“ sehr dankbar, dass er unter ihrer Obhut singen durfte, besonders aber unter der des vorigen Chorleiters Martin Winter. Dieser leitete den Chor 20 Jahre auf hohem Niveau und bereitete ihn während dieser Zeit auf viele Konzerte vor, bei denen immer alle Publikumsplätze besetzt waren.

Bis heute ermutigt Konny Blees alle anderen aktiven Sängerinnen und Sänger durch sein Engagement und seine Disziplin. Er hat sowohl den alten als auch den jüngeren Mitgliedern bewiesen, dass ein Leben mit Musik für körperliche Fitness und eine gesunde Seele sorgen kann.

Er wünscht sich, dass „Frohsinn“ noch viele Jahre erfolgreich überlebt und seine Chormitglieder gesund bleiben und weiterhin Freude an der Musik in ihrem Leben haben.
Entsprechend einer liebgewordenen Sitte, Jubiläen und Geburtstage der Sängerinnen und Sänger mit einem Schnäpschen zu begehen, lässt er den Chor wissen:

„Der Chor ist 117 alt,
man kann es kaum versteh‘n,
wir trinken uns’re Kümmelchen,
dann wird’s auch weitergeh’n.“